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Zeitnah in der Buchhandlung – Unternehmenskultur auf den Punkt gebracht

By Dezember 13, 2010 Mai 12th, 2019 No Comments
Unternehmenskultur

Was nur hat der Handel, resp. eine Buchhandlung mit Unternehmenskultur zu tun? Nun, manchmal überkommt es einen und man bekommt Lust auf ein haptisches Buchkauferlebnis. In solch nostalgischen Momenten zieht es einen aus der Onlinewelt in die Innenstadt, in eine große und hoffentlich gut sortierte Buchhandlung mit netten (meist älteren) Verkäuferinnen, die tagein, tagaus nichts anderes tun, als zu lesen und die nur auf DIE richtige Frage warten, um dann ihr komplettes Fachwissen über den Besucher ergießen lassen zu können (witzigerweise verhalten sich auch die jüngeren Buchverkäuferinnen so und erklären sich qua Kleidung mit den älteren solidarisch, so dass ein Altersunterschied nicht erkennbar ist  – keine Sorge: das Thema „die alterslose, unisexe Buchhändlerin“ wird an dieser Stelle nicht vertieft…).

Schmökern nannte man das früher, wenn man einen halben Samstag in den unendlichen Regalgängen einer Buchhandlung verbrachte (früher wie heute war das Raumklima stets so, dass niemand umfällt, aber auch niemand auf die Idee kommt, zu lange zu bleiben  – die ältere Buchhändlerin hat es nunmal gerne warm).

Sloterdijk unter Esoterik

Das langsame Schlendern entlang monothematisch gefüllter Regale verdeutlicht auf den ersten Blick: Die Anzahl der Kochbücher ist weitaus größer als die Abteilung Philosophie oder Soziologie (letzteres geht ohnehin meist in der Kategorie „Politik“ unter).

Die beiden Philosophieregale beschränken sich auf philosophische Hintertreppen, Anekdotensammlungen  und vorsichtige Annäherungsversuche an die Philosophie via Biographien.

Wirtschaftswissenschaften

In der Kategorie Wirtschaft dann der entscheidende Fund: Das Malbuch für alle, die sich im Büro langweilen

In diesem wichtigen Werk findet man beispielsweise eine Zielscheibe für Büro-Dart. Man spitze seinen Bleistift und los geht der Spaß…

Wichtig auch:  Ein Labyrinth, das für lang andauernde Meetings gedacht ist. Der Malbuchbesitzer muss durch das Labyrinth „zum Punkt kommen“, was ihm in der Zeichnung spielend gelingt, nicht jedoch im richtigen Leben und damit schließt sich der Kreis zur Unternehmenskultur bzw. zur Meetingkultur bzw. zur nicht vorhandenen Spielkultur…

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