Marketing in Zeiten von Corona

Marketing in Zeiten von Corona: Es können drei Gruppen von Marketingprofis identifiziert werden. Die einen fahren sofort alle Media Budgets runter, damit die Marke schneller in Vergessenheit gerät. Spart Geld, aber ob es etwas bringt, ist die zweite Frage…

Ford, die tun was!

Die zweite Gruppe, so zeigt Thomas Koch (ufomedia) in seinem Werbesprech in der WirtschaftsWoche, produzieren neue Spots und holen damit ihre Kunden ab. Zu dieser Gruppe zählt beispielsweise FORD. Der Autobauer zeigt, dass er seine Kunden verstanden hat. Wer  gerade ein Auto abbezahlen muss und es vielleicht nicht kann, dem verspricht Ford Zahlungserleichterungen. Unnötig zu erwähnen, dass dies nicht nur Ford Fahrern gefällt und dass sich sicherlich viele Menschen noch lange an diese großzügige Geste erinnern werden.

Marketing in Zeiten von Corona: #Adidas

Ganz anders macht es gerade Adidas. Ein Unternehmen, das im Jahr 2019 zwei Milliarden Euro Gewinn erzielt hat, will im April einfach mal so die Mietzahlungen einstellen. Irgendwann, so sagt sich die Twitter Gemeinde, ist dann jede große Liebe vorbei…

Und natürlich hagelt es auch sofort Aufrufe zum Boykott für ein derart Verhalten, das in sozialen Medien als asozial bezeichnet wird: #niewiederadidas #adidasboykott

 

Und auch an guten Ratschlägen in Sachen Adidas mangelt es nicht bei Twitter:

 

Und weil die Geschichte so schrecklich lustig ist, hängen sich dann noch weitere Marketing „Profis“ dran: #Deichmann, #H&M und alle bekommen einen eigenen Hashtag und landen in den Twitter Trends. Guerilla Marketing,  wie man es nicht an der Uni lernt.

Kostet zwar keinen einzigen Marketing Dollar, kann aber böse in die Hose gehen, wenn der Boykottaufruf wirkt…