AssoziationsRAUM Kaffee? Hört man das Wort „Kaffee“ hat jeder Mensch sofort ein eigenes Bild im Kopf. Bei dem einen ist „Kaffee“ das wässrige Gegenstück zum Espresso oder Mocca, für den anderen ist es generell ein wohlduftendes Heißgetränk. Kaffee steht für Kultur, für Genuss pur und für nochmals andere ist Kaffee nur ein Wachmacher. Relaxen, Genießen, wach halten, gemeinsames Erleben, Gastfreundschaft. Der AssoziationsRAUM Kaffee hat viele Facetten.
Im Nachgang zu unserem Kreativworkshop INNOVATIONSKRAFT STUTTGART, in dem wir uns mit Begriffen wie „Marke“ und „Markenpersönlichkeit“ auseinandergesetzt haben, durfte natürlich das Thema AssoziationsRAUM Stuttgart (Markenkern) nicht fehlen.
Passend zum Wochenende hier noch einige Überlegungen zum AssioziationsRAUM und zum Thema „Innere Bilder“. Beginnen wir zunächst mit der Frage, welche Assoziationen in Verbindung von „Kaffee“ zu einer Stadt entstehen.
AssoziationsRAUM Kaffee: An welche Stadt denkst du zuerst?
Denkt man an „Kaffeehauptstadt Deutschland“, dann denken sicherlich alle sofort an Hamburg. Jeder, der vor der Verlegung der Freihafengrenze im Jahr 2003 mit einem Fleet Boot durch die Speicherstadt gefahren ist, erinnert sich noch gerne und auf alle Fälle intensiv an die Düfte von Kaffee und Gewürzen. Noch heute ruft die Erlebnislocation „Speicherstadt Kaffeerösterei“ die lange Kaffeetradition in Hamburg zurück ins Gedächtnis. Ebenfalls in der Speicherstadt: Das Kaffee Museum Burg. Spätestens, wenn man hier war, ist man sicher: In Sachen Kaffeehauptstadt punktet Hamburg auf alle Fälle.
Kaffeehauptstadt Bremen?
Natürlich könnte man in Zusammenhang mit Kaffee auch an Bremen denken. In den Hoch-Zeiten um das Jahr 1920 gab es dort ca. 250 Kaffeeröstereien. Noch heute haben große Marken wie Melitta, Jacobs, Kaffee Hag, Onko oder Westhoff ihren Sitz in Bremen. Aber sollte man gleich das Gütesiegel „Kaffeehauptstadt“ vergeben? Die Stadt Bremen würde das sicherlich sofort unterschreiben.
Kaffeehauptstadt München?
Mit bekannten Kaffeemarken wie Dallmayr oder Eiles könnte auch München ins Rennen um den begehrten Titel „Kaffeehauptstadt“ eintreten. Zudem gibt es zahlreiche kleine und feine Kaffeeröstereien wie beispielsweise die „Kaffeerösterei Viktualienmarkt“ oder mit einem besonders klingenden Namen: „Man Versus Machine Coffee Roasters“ in der Müllerstraße.
Auch das Umland von München stärkt den Ruf einer Kaffeehauptstadt. Starke Marken wie „Dinzler“ aus Rosenheim zahlen auf das Markenkonto Kaffee ein. Gefühlt wäre München also schon recht nah am Hauptstadt-Titel dran.
Kaffeehauptstadt Stuttgart?
Große Kaffeemarken wie Jacobs, Dallmayr oder Segafreddo kommen zwar nicht aus Stuttgart, die Stadt hätte diesbezüglich also wenig Chancen auf einen Siegertitel. Aber dennoch blickt Stuttgart auf eine lange Kaffeetradition zurück. Seit 1920 zieht eine große Kaffeemarke eine Spur durch das Kaffeeleben der Stadt: Hochland Kaffee Hunzelmann.
Die Geschichte von Hochland Kaffee ist eigentlich keine Stuttgarter Geschichte. Sie ist die Geschichte einer großen Liebe zwischen einem Braunschweiger Kaffeegroßhändler und einer Frau aus Hamburg. Die Geschichte startete 1920 und führte zehn Jahre später nach Stuttgart. Aus der rührenden Familiengeschichte ist heute nach über 85 Jahren Hochland Kaffee (Jubiläum 2015) ein mittelständisches Unternehmen geworden, das mit zahlreichen Filialen und Kaffeebars der Stadt einen genussreichen Stempel aufgedrückt hat.
Aber nicht nur die große Marke Hochland prägt die Kaffeestadt Stuttgart. Auch kleinere Röstereien prägen das Stadtbild. Auch Marken wie Mókuska geben der Stadt ein neues Kaffeehaus Flair. Mókuska (sprich: mohkuschka) ist das ungarische Wort für Eichhörnchen und das wiederum ist das Logo eines Kaffeerösters aus dem Stuttgarter Westen. Die Rösterei ist mit einem Café verknüpft und bietet dem Besucher ein entspannendes Ambiente. Ebenfalls im Westen: Die Kaffeerösterei Fröhlich. Wer einmal dort war, gerät ins Schwärmen.
Die Liste der Kaffeeröstereien könnte noch beliebig verlängert werden. Ob Glora Kaffeerösterei, earlybird coffee, Harry’s Kaffeerösterei oder Mókuska, (junge) Kaffeeröstereien scheinen in letzter Zeit in Stuttgart verstärkt auf den Plan zu kommen. Bleibt zu hoffen, dass auch bald die dazugehörige Kaffeehauskultur Einzug in Stuttgart halten wird, denn je höher die Lebensqualität der Stadt, desto attraktiver der Arbeitsmarkt. Und genau an dieser Stelle schließt sich der Kreis zum Thema INNOVATIONSKRAFT STUTTGART: Hart arbeiten, hart feiern. Genießen!
In diesem Sinne: Wir wünschen ein genussreiches Wochenende!
Kurzer Nachtrag: Das Thesenpapier zum Workshop schicken wir gerne zu…
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